Eine Frau "im Test"

 Konfrontiert mit mancherlei körperlicher Herausforderung nach der Geburt meiner Tochter und vor allem angesichts der vielen Frauen, mit denen ich nach deren Entbindung arbeiten darf, stellte ich mir die Fragen:

 

* Können Hilfsmittel oder spezielle Therapien den Rückbildungsverlauf verbessern, beschleunigen? 
* Was kann ich - abgesehen vom weltbesten Ganzkörpertraining, das ich ohnehin schon praktiziere - guten Gewissens empfehlen?

 

Will ich diese und noch mehr Fragen seriös beantworten, so hilft's nix: ich bin mal wieder mein eigenes Versuchskaninchen. 

 


 

Test A5-Maschine Kieser Training

 

Eine Maschine, die ausnahmsweise mal nicht zum vaginalen Einführen gedacht ist und dennoch ein solides Beckenbodentraining verspricht? Her damit, ausprobieren! Kieser Training war so nett und ermöglichte mir zu diesem Zweck eine 3monatige Testphase. Im Sammelsurium der alltäglichen Mehrfachherausforderungen ist es mir immerhin gelungen, durchschnittlich 1x/Woche das Studio in 1020 Wien (direkt am Praterstern) zu besuchen. 1-2 Trainingseinheiten pro Woche werden von Kieser empfohlen bzw. für ein sinnvolles Trainingsgeschehen vorausgesetzt. Immerhin schließt man einen Vertrag zu diesem Zweck!

 

Einmal im Studio, wird schnell klar: nichts und niemand soll vom eigentlichen Sinn und Zweck ablenken. Nicht die leiseste Hintergrundmusik, nüchtern-funktionales, supersauberes Interieur, kein Bild, kein Ton, die TrainerInnen tragen graue oder schwarze, recht körperferne Kleidung. Beim Ankommen reiche ich der/dem TrainerIn an der Rezeption meine Mitgliedskarte, bekomme ein Schloss samt Schlüssel, werde via Karte registriert, identifiziert und in den meisten Fällen dem entsprechend mit Namen begrüßt. Danke, das tut gut!

 

An der Theke stehen die Trainingsprinzipien und allerlei Infos über Kieser schriftlich aufbereitet zum Entnehmen bereit (bekommt man teils auch als Entrée in einer Mappe überreicht), was sehr hilfreich und professionell ist, - so ferne man die Infos auch tatsächlich liest. Ein paar Schritte weiter nehme ich mir aus einer Schublade ein Klemmbrett, aus einer anderen Schublade meine persönliche Trainingskarte, von der Theke einen Bleistift, bastle alles zu einem praktischen Miteinander zusammen und stapfe Richtung Garderobe. Damen und Herren getrennt, versteht sich. Auch die Garderoben: großzügig an Platz, funktional und nüchtern im Detail. Duschen, Toiletten, Waschbecken, Abfallkübel, Fön, fertig. Grüße ich beim Reingehen, kommt nur manchmal ein Gruß retour, verabschiede ich mich beim Rausgehen, ebenso. Tja, der Charme eines Fitnesscenters halt, aber immerhin eine angenehme, seriöse Atmosphäre. 

 

Zum Umziehen braucht's Trainingskleidung (bitte nix Ärmelloses und keine Shorts! Ob nackte Schultern und Knie schon zuviel Ablenkung sind? Socken oder Schuhe sind Pflicht!). Für Möchtegern-Zeitsparer (wie mich) praktisch: habe ich im Alltag Legging oder Bermuda plus Shirt an, braucht's nur noch Socken und (Hand)tuch (die locker in meiner geräumigen Handtasche Platz finden) und ich werfe mich schon an die Geräte. Nix extra groß Umziehen. Das kenne und mag ich von meiner eigenen CANTIENICA-Arbeit! Da ich (leider? zum Glück?) auch nicht zum großen Schwitzen während des Trainings neige, gebe ich zu: genauso schnell war ich nach dem Training auch meist wieder draußen. Socken aus, Schuhe an, etwas Wasser auf Gesicht und Hände, Tuch geschnappt, wieder raus in den Alltag. Trödle ich nicht unnötig herum, so bin ich alles in allem nach maximal 50 Minuten wieder draußen bei der Tür. Zähle ich die angedachten 90-120 Sekunden pro Maschine (cirka 10 am Plan) zusammen, plus ein paar Zerquetschte, müsste ich eigentlich längstens in 30 Minuten draußen sein, - dies schaffe ich jedoch kein einziges Mal. Bin ich so langsam, kann ich meine Wiederholungen nicht zählen oder doch ein Trödler? Egal.

 

Zu den üblichen Stoßzeiten (nach Büroschluss) warte ich schon mal ein paar Minuten, bis meine Wunschmaschine frei wird oder ändere die Reihenfolge, ziehe also ein anderes Gerät vor. Da aber jeder weiß, dass pro Gerät nur 1-2 Minuten benötigt werden, bleibt jeder während des Wartes entspannt, auch ich.

 

Nach 3maliger Einschulung mit TrainerIn werde ich mir selbst überlassen, kann aber bei Bedarf nachfragen. Dies braucht manchmal etwas Glück, da die anwesenden TrainerInnen nicht immer Zeit haben und verfügbar sind. Zweimal werde ich auch ohne mein Zutun beim Training angesprochen, - von "Korrektur" oder "besser machen" ist die Rede, - wer die CANTIENICA-Methode kennt, zuckt naturgemäß zusammen. Dennoch: gut zu wissen, dass ich ein bisserl unter Beobachtung stehe und hier nicht jeder einfach tun und lassen kann, was er möchte. Als Geräte stehen ausschließlich Kraftgeräte zur Verfügung, Cardiogeräte (wie Stepper, Laufband & Co) sucht man vergebens, entspräche aber auch nicht dier Kieser-Philosophie. Es geht um Kraft, um Muskelzuwachs, um Verletzungsprävention und das sind ja grundsätzlich genügend gute Gründe. Benannt sind die Geräte mit Zahlen und Ziffern, jedes Gerät zeigt ein Piktogramm mit Funktions- und Wirkungsweise. Wiederum: durchlesen, studieren hilft! Ich zumindest will genau wissen bzw. überprüfen, welche Muskeln ich da jetzt im Detail anspreche oder ansprechen soll. Dabei fällt mir auf: verkopfen, hallo! Ich bin raus aus dem Genuß, aus meinem Körper, und drin in Hirn und Verstand. Liebe ich am CANTIENICA-Training unter anderem genau den Alpha-Zustand, in dem ich nur noch sein darf, fühlen darf, so merke ich beim Gerätetraining: wenn ich nicht gegensteuere, rutsche ich in den Funktions- und Denkmodus, den ich aus ganz früheren Zeiten kenne. Überhaupt baue ich, wann immer ich kann und es mir bewusst ist, Cantienicanisches ins Training ein, no na ned. Auch um das Muskelplustern, das ich ebenfalls aus früheren Zeiten kenne, zu vermeiden. Muskelzuwachs und Kraft gerne, aber bitte keine Muckiberge, die meine Hosen sprengen! Und so ziehe ich Fersenbeine und Sitzknochen lang, den Kronenpunkt hoch, lasse Armkugeln fallen, entspanne meinen Kiefer und die Zehen, denke mir mein Nabel-X, vergesse nicht auf's Atmen und so weiter und so fort. Es stimmt also doch und immer wieder: ist der Körper, sind die Sinne erstmal durch's CANTIENICA-Training geschärft und geschult, so kann man gefahrlos alles an Sport und Bewegung machen. Gewusst wie!

 

Stand im Mittelpunkt meines fachlichen Interesses vorrangig die Beckenbodentrainingsmaschine A5, hatte ich als Kieser-Bedingung (und im Sinne eines seriösen Testberichts) weitere Geräte auf meinem Trainingsplan, u.a. Geräte für Oberschenkel Innen-, Außen-, Vorder- und Rückseite (Aduktoren, Abduktoren, Quadrizeps, Beinbizeps), Rücken-, Bauch-, Schulter-, Arm- und Brustmuskulatur (Latissimus, Rectus Abdominis, Trizeps, Pectoralis u.a.). Angenehm finde ich, dass bei manchen Geräten (Adduktoren und Pectoralis) auch der Dehnungsmodus empfohlen wird: verläuft das Wunschtraining also nach dem generellen Modus 4-2-4 (auf 4 Zähler in die Kraft, 2 Zähler halten, auf 4 Zähler wieder retour bis kurz vor den Geräteanschlag), so genieße ich für Innenschenkel und Brustmuskeln auch beim Retourgehen einen Haltemodus in der Dehnung, solange ich es angenehm finde. Gut möglich, dass ich dabei meine Extraminuten gesammelt habe! Ich bin halt doch eher eine Dehnerin als ein Kraftlackel.

 

Die A5 selbst: grrrrr, was für ein Ding. Unser beider Kennenlernen verläuft mehr als holprig. Selbst nach der Geburt meiner Tochter und dem entsprechend beanspruchtem Beckenbodentraining null Response vom Gerät, wenn ich meinen BeBo wie gewohnt anspanne? Kann doch nicht sein! Oder etwa doch? Hilfe! Wenn es nach der A5 geht, HABE ich mehrere Sitzungen lange keinen Beckenboden. Sehr frustrierend. Wüsste ich nicht genau, dass "da" was ist, was ich sehrwohl spüre und mit CANTIENICA-Übungen trainiere, würde ich vielleicht in Tränen aufgelöst nach Hause gehen. Schließlich sind die verschiedenen und fordernden Phasen einer Frau nach einer Entbindung ohnehin so sensibel und anspruchsvoll! Auch die Kieser-Damen können hier nicht helfen (die Kieser-Herren sowieso nicht): sie orientieren sich (ihr gutes Recht) an dem, was auf der Maschine als Anleitung steht, was sie gelernt haben, was sie möglicherweise auch selbst auf der Maschine spüren. Aber WIE sich WAS anfühlt, anfühlen soll, was an inneren Bildern, Wahrnehmungen helfen kann, dass nicht alles im Körper einer Anleitung und einem "Soll-Modus" folgt, dass dies völlig in Ordnung ist und wie frau trotzdem zu einem guten Gefühl, zu mehr Kraft im Beckenboden findet, das alles und noch viel mehr bleibt unbeantwortet.

 

Das ist in Ordnung, denke ich später: für solcherlei gibt es Orte, Zentren, Studios und Praxen anderswo. Gibt es Menschen wie mich. So frustrierend der Umgang mit der A5 auch sein mag: es wäre schlimm und überraschend, wenn sie eine 100%ig persönliche Betreuung, indivuduelles Feedback, manuelles und verbales Coaching ersetzen könnte. Kann sie nicht und tut sie nicht, wie ich nun bestätigt weiß. An der Nachbarmaschine, ebenfalls eine A5, bekomme ich mit: ich bin mit dem, was ich mir denke, nicht allein. Immer wieder höre ich eine Dame neben mir grummeln. Neben einem Herrn komme ich nie zu sitzen. Deren Beckenbodenthematik ist aber ohnehin eine ganz andere. Dennoch könnten natürlich auch sie ihre mehr oder weniger positiven Erfahrungen mit der A5 haben.

 

Mein persönliches Stelldichein mit der A5 verbessert sich nach und nach durch immer wieder Ausprobieren von diesem und jenem und: sie lässt sich austricksen. Ordne ich meine Beckenstellung so, wie ich es gewohnt bin und wie es CANTIENICA-Prinzipien entspricht, spanne ich mich bestmöglich auf und alle meine Rumpfmuskeln, vor allem den Bauch, an, so schießt der Sensor auf dem Bildschirm vor mir flummimäßig in die Höhe. Aha! Vieles hängt also schon mal an der optimalen Knochensortierung. Als ob ich das nicht wüsste...! So verliere ich zwar den vorgeschriebenen Kontakt zur eingestellten Rückenlehne, aber who cares?! Generell entspricht die vorgefertigte Rückenlehne an den Geräten kaum meiner anatomisch korrekten Beckenstellung. Zurück zur A5: Eratme ich mir während der Sitzung bewusst einen Zwerchfell-Schwebeschirm, flummt's ebenfalls. Dazu den Kronenpunkt nach oben: Flummi. Aktiviere ich meinen Beckenboden (Levator ani), so wie ich es kenne, spüre ich den Response. Die A5 spürt null. Tue ich das, was die A5 eigentlich von mir will (den Sensor zwischen meinen Schamlippen, auf dem ich quasi draufsitze, fest umschließen) passiert genau nix am Bildschirm. Die Linie verläuft flach wie bei einem Herzstillstand. Kein schöner Anblick! Denn: Trotzdem ich kein Gerätemensch bin und auch kein Leistungsmensch mehr sein will (schon gar nicht beim Körpertraining bitte!), bin ich doch nicht ganz frei davon, jetzt doch bitteschön der vorgebenen Leistungskurve am Schirm folgen zu wollen. Der Verstand, der Ehrgeiz wollen halt auch bedient sein!

 

Darin sehe ich auch einen der möglichen Vorteile der A5: braucht man für sich das visuelle Feedback dessen, was man gerade tut, braucht man den optischen Response, den bildlichen Leistungsbeweis, spielt man gerne mit Leistungskurven und Übungsprogrammen, folgt man gerne einer fixen Anleitung, so sitzt man vielleicht auf dem ganz richtigen Gerät. Statt oder zusätzlich zu einem gut gecoachten Training? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Kieser kann jetzt von mir aus sagen: die Frau Kirchmair, die hat halt einfach ein Beckenbodenproblem, da kann die A5 nix dafür! Ich wiederum sage: zugegeben und kein Geheimnis, dass ich als Bindegewebsschwachmatikerin, Hüftgelenksproblematikerin und nach einer nicht optimalen Entbindung meinen Beckenboden in mancher Situation anders spüre als früher. Wenn aber mein einziges Beckenbodenproblem darin besteht, mit der A5 nicht Bestfreund zu werden, so kann ich damit gut leben! Spannend bleibt die Sache allemal. 

 

Mein persönliches Fazit: ein Coaching, wie wir CANTIENICA-Trainer es verstehen, kann die A5 nicht und niemals ersetzen. Möglicherweise aber ergänzen. Sitzt eine Frau in ihrer Rückbildungsphase oder ohne jegliches vorheriges oder zusätzliches "menschliches" Beckenbodentraining auf dem Gerät, mache ich mir Sorgen! Im gesamten war meine Kieser-Phase für mich eine wertvolle Erfahrung. 

 

Danke an die Marketingabteilung von Kieser für das Testabo und deren Offenheit meinem Testbericht gegenüber! Alle meine Erfahrungen und Beschreibungen stammen aus meinen Besuchen im Kieser Studio Praterstern, 1020 Wien, und sind rein persönlicher Natur. Wer sich über einen Gutschein für ein kostenloses Probetraining freut, bitte melden: ich habe aus meiner Trainingszeit noch 2 übrig.

 

 

Feedback oder Einladungen zu weiteren Tests gerne per Email!


Test Vaginales Biofeedback / Vaginale Cranio-Sacralbehandlung

 

Ebenfalls in meinem Tellerrand-Test: vaginales Biofeedback unter Anleitung einer auf Beckenböden spezialisierten Physiotherapeutin. Diese ist in meinem Fall Brigitte Drs. Wir verstehen uns ganz schnell prächtig, - die Vaginalsondeallerdings, mit der sie mich bekannt macht, beäuge ich kritisch. Ich bekomme meine ganz eigene, die zum Üben in Brigitte's Praxis bleibt. Alles super-hygienisch. Die Sonde in die Scheide eingeführt, verkabelt mit Brigitte's PC, spanne ich "untenrum" an, was geht. Ähnlich wie auf der A5 entspricht die sichtbare Kurve am Bildschirm nicht dem, was ich innerlich spüre. Aha, die Sonde braucht mehr Schließmuskulatur von mir. Um nicht in einem Schließmuskelkrampf zu enden, probiere ich samt eingeführter Sonde verschiedene CANTIENICA-Positionen aus. Kaum in der Ganzkörpervernetzung eines Steilhangs, eines 4Füßlers oder einen kleinen Grätsche drin, klappt's auch besser mit der Bildschirmkurve. So kann ich mich mit dem Training anfreunden. Dennoch: es ist einfach nicht meins, die Sonde fest umschließen zu müssen. Vermutlich dockt's sofort an meinen Ehrgeiz- und Leistungssensoren an und ich fühle mich unter (Leistungs)druck. Ganz verkehrt, wo ich zwar Kraft im Becken haben will, aber auch Entspannung und Loslassen! Und vor allem und ganz offen: ich habe seit der Geburt meiner Tochter das Gefühl, mich wieder ganz neu auf meine Geschlechtsorgane einlassen zu müssen, zu wollen. Ich möchte dies möglichst freundschaftlich tun und bitte ohne Stress.

 

Da kommt mir ein weiterer Part meines Selbstversuchs gerade recht: vaginale cranio-sacrale Arbeit. Praktischerweise bietet Brigitte auch diese an und ich kann bei jeder Sitzung wählen: will ich mich heute mit der Sonde spielen oder brauche ich Brigitte's Finger und Hände von innen und außen an oder in meinem Becken. Ich wusste zuvor nicht, dass man Cranio auch vaginal und anal anwenden kann, finde dies aber genial! Und eine wunderbare Möglichkeit zur Selbstentdeckung, untersützt dadurch, dass ich mich bei Brigitte aufgehoben und abgeholt fühle. Sind Brigitte's Finger in mir, verschwimmen die Richtungen: wo ist oben und wo unten an meinem Beckenboden? Was ist das für ein Hubbel, den Brigitte spürt und ich nicht (gleich)? Brigitte erklärt mir jeweils, wo sie gerade ist, was sie tut, ob sie unter ihren Fingern angespanntes oder weiches Gewebe spürt. Wie bei der Cranio von außen auch, versucht sie Anspannungen oder Verhärtungen zu lösen, einen Gleichklang zu finden. Es ist gleichsam angenehm und lehrreich. Und: es kann Unsicherheiten nehmen und Brücken bauen, wenn frau sich nicht (gleich) traut, selber hinzuschauen und hin zu greifen! 

 

Auch Brigitte's Ansatz der funktionellen Beckenbodengymnastik kann ich etwas abgewinnen: hier steht die These im Mittelpunkt, dass nicht der Beckenboden an sich etwaig schwach ist, sondern die Muskeln rundum nicht optimal funktioneren, sodass der BeBo dadurch nicht seine eigentliche Kraft entwickeln kann. Brigitte fordert also mit bestimmten Übungen und Bewegungsformen (konzentrisch, isometrisch, exzentrisch) und Positionen ganz gezielt die Ab- und Adduktoren (Innenseite, Außenseite Oberschenkel), den Iliopsoas (Hüftbeuger), die Glutaei (Gesäß) und so weiter. Alle diese und noch mehr Muskeln sind anatomisch mit dem Beckenboden verbunden. Die Vernetzung des BeBodensmit allen anderen Muskeln kann mir als CANTIENICA-Überzeugter im Training nur recht sein! Aus Erfahrung mit meinen KundInnen weiß ich, dass es oftmals hilfreich ist, den Fokus weg vom Zentrum Beckenboden, hin zu etwas anderem zu lenken. Sei es, weil das Gefühl im Beckenboden noch (!) komplett fehlt oder weil man/frau sich noch nicht ganz heran traut. Um am Ende dennoch genau im Levator Ani und seinen Freunden zu landen. Insofern gilt für mich: wer "heilt", hat recht. Auch wenn's vielleicht über Umwege passiert.